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Ertragsprognosen durch LiDAR Messung

Die Grundvoraussetzung zur emissionsfreien Stromerzeugung durch Windkraft ist selbstverständlich die Windhöffigkeit am Standort. Bei der Standortauswahl und Planung dienen uns in der Erstphase Winddaten von Bestandsanlagen in der Umgebung, Aufzeichnungen von Wetterstationen und Modellen wie dem öffentlich verfügbaren Windatlas. Auf dieser Basis können Fachbüros den Ertrag am Standort hinreichend genau einschätzen, sodass die Wirtschaftlichkeit geprüft werden kann.

Zur Verifizierung sind im weiteren Planungsverlauf genauere Winddaten erforderlich. Diese werden meist über den Zeitraum von einem Jahr durch modernste Technik direkt am Standort gemessen. Für die Anerkennung der Messergebnisse und deren Auswertung gelten strenge, international gültige Vorgaben. Aktuell führen wir in zwei unserer Projekte diese Messungen durch.

Die Messung funktioniert über die Reflektion eines Lichtstrahls an Luftpartikeln. Diese Lichtstrahlen sind uns als Laser besser bekannt und werden in vielen Bereichen der Technik eingesetzt. Bei der Windmessung sendet das LiDAR-Gerät (Light Detection And Ranging) die Lichtstrahlen aus und misst die Zeit, bis der reflektierte Strahl zurückkommt. Gleichzeitig bewirkt die Reflektion eine Frequenzänderung der Lichtwelle, was ebenfalls registriert wird. Mit diesen Messdaten können Windgeschwindigkeiten in verschiedenen Höhen und die zugehörige Windrichtung ermittelt werden.

LiDAR-Geräte werden von uns aktuell am Standort des geplanten Repowerings bei Lautertal im Landkreis Coburg und bei einer Neuplanung bei Ebersbach an der Fils im Landkreis Göppingen eingesetzt. In Lautertal ist geplant, die drei bestehenden Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 3 MW durch drei neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 18 MW zu ersetzen. Bei Ebersbach an der Fils sollen zwei Anlagen mit einer Leistung von je 4,5 MW entstehen.

Windräder in Baden-Württemberg
Ihr Ansprechpartner

Philip Gohl

gohl@uhl-windkraft.de