Bereits vor etlichen Jahren wurden auf dieser Anhöhe erste Windenergieanlagen durch eine Bürgerinitiative errichtet und produzieren zuverlässig Strom. Der Regionale Planungsverband Westmittelfranken erkannte ebenfalls das Potential und Eignung des Areals und wies hier in seiner letzten Fortschreibung am 07. November 2024 eine Vorrangflächen (WK 103) für Windenergie aus. Die entstandene Flächenkulisse bieten ausreichend Platz um den bestehenden Anlagenpark um weitere drei Anlagen des Herstellers Nordex zu ergänzen. Diese verfügen über eine Nennleistung von 6,8 MW je Anlage, einen Rotordurchmesser von 175 m und der von Nabenhöhe 179 m.
Die Idee zur möglichen Ergänzung des Bestandsparks entstand bereits zum Jahresbeginn 2024, weshalb wir erste Abstimmungsgespräche bereits vor Fortschreibung des Regionalplans geführt wurden. Ziel war ein sorgfältig ausgearbeitetes Projektkonzept, welches für Mensch und Natur gut verträglich ist und dabei seinen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien leistet. Ein Augenmerk lag dabei auf der Nutzung von bestehender Infrastruktur des ehemaligen Munitionsdepots, um den Eingriff in die Natur und die notwendigen waldrechtlichen Rodungen zu minimieren. Aber auch der naturschutzfachliche Ausgleich in der Region war ein wichtiger Aspekt, dem es umzusetzen galt.
Durch professionelle Zusammenarbeit und intensiven frühzeitigen Abstimmungen zwischen uns als Vorhabensträger, den gutachterlichen Fachbüros, Gemeinden und Verwaltungen vor Ort und den Genehmigungsbehörden, konnten kritische Punkte frühzeitig in den Fokus genommen werden. Durch diese Herangehensweise war es möglich das BImSch-Verfahren bereits 3,5 Monate nach Antragsstellung zu einer positiven Genehmigung zu führen.
Bereits eine Woche nach Erhalt der Genehmigung begannen wir die definierten CEF-Maßnahmen zum Schutz von Vögeln und Fledermäusen umzusetzen. Planmäßig sollen die Flächen im Winterhalbjahr 25/26 vorbereitet werden und im Jahr 2026 die bauliche Umsetzung beginnen.